Typische Merkmale des Wiener Dialekts im ersten Streich der Geschichte Max und Moritz von Wilhelm Busch: Eine kontrastive Inhaltsanalyse
Azzola, Isabel (2025)
Azzola, Isabel
2025
Kielten maisteriohjelma - Master's Programme in Languages
Informaatioteknologian ja viestinnän tiedekunta - Faculty of Information Technology and Communication Sciences
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2025-09-09
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https://urn.fi/URN:NBN:fi:tuni-202509089058
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Tiivistelmä
Diese Masterarbeit konzentriert sich auf die Analyse des geschriebenen Wiener Dialekts anhand des ersten Streichs aus Max und Moritz, wobei die Dialektfassung mit der standarddeutschen Originalversion verglichen wird. Dialekte sind ein bedeutendes linguistisches Phänomen innerhalb jeder Sprache und gewinnen auch in literarischen Kontexten zunehmend an Relevanz. Ziel der Arbeit ist es, typische sprachliche Merkmale des Wiener Dialekts zu identifizieren und mit den standarddeutschen Entsprechungen zu vergleichen, um grammatikalische und lexikalische Unterschiede zwischen Dialekt und Standardsprache herauszuarbeiten.
Der theoretische Rahmen umfasst eine Darstellung der Standardvarietäten des Deutschen sowie des österreichischen Dialektsystems, mit besonderem Fokus auf den Wiener Dialekt. Zudem wird auf die besondere Funktion von Dialektübersetzungen eingegangen, die einerseits die Nähe zur gesprochenen Sprache bewahren, andererseits aber auch Anpassungen erfordern. Die Analyse erfolgt im Rahmen einer kontrastiven Inhaltsanalyse auf drei linguistischen Ebenen: Phonologie, Morphologie und Lexik.
Die Arbeit zeigt, dass in der Wiener Dialektfassung typische phonetische Erscheinungen wie Apokope, Lenition und orthographisch markierte Monophthongierung auftreten. Auf morphologischer Ebene sind insbesondere verkürzte Artikel- und Pronomenformen sowie Diminutivbildungen auffällig. Auf der lexikalischen Ebene zeigt sich ein regional geprägter Wortschatz, etwa durch Begriffe wie Hendl, Piperln oder Krepierln, die dem Text einen deutlich umgangssprachlicheren und lokal verankerten Ton verleihen.
Insgesamt zeigt die Arbeit, dass Dialektfassungen literarischer Texte das Sprachbild deutlich verändern und neue Bedeutungsnuancen eröffnen können. Darüber hinaus zeigt sich, dass intralinguale Übersetzungen, insbesondere Dialektübersetzungen, besondere Herausforderungen mit sich bringen und dass ihre Analyse sowie Dokumentation für das Verständnis und die Bewahrung sprachlicher Vielfalt von Bedeutung sind.
Der theoretische Rahmen umfasst eine Darstellung der Standardvarietäten des Deutschen sowie des österreichischen Dialektsystems, mit besonderem Fokus auf den Wiener Dialekt. Zudem wird auf die besondere Funktion von Dialektübersetzungen eingegangen, die einerseits die Nähe zur gesprochenen Sprache bewahren, andererseits aber auch Anpassungen erfordern. Die Analyse erfolgt im Rahmen einer kontrastiven Inhaltsanalyse auf drei linguistischen Ebenen: Phonologie, Morphologie und Lexik.
Die Arbeit zeigt, dass in der Wiener Dialektfassung typische phonetische Erscheinungen wie Apokope, Lenition und orthographisch markierte Monophthongierung auftreten. Auf morphologischer Ebene sind insbesondere verkürzte Artikel- und Pronomenformen sowie Diminutivbildungen auffällig. Auf der lexikalischen Ebene zeigt sich ein regional geprägter Wortschatz, etwa durch Begriffe wie Hendl, Piperln oder Krepierln, die dem Text einen deutlich umgangssprachlicheren und lokal verankerten Ton verleihen.
Insgesamt zeigt die Arbeit, dass Dialektfassungen literarischer Texte das Sprachbild deutlich verändern und neue Bedeutungsnuancen eröffnen können. Darüber hinaus zeigt sich, dass intralinguale Übersetzungen, insbesondere Dialektübersetzungen, besondere Herausforderungen mit sich bringen und dass ihre Analyse sowie Dokumentation für das Verständnis und die Bewahrung sprachlicher Vielfalt von Bedeutung sind.
