Im Klima-Stress : Eine diskursanalytische Untersuchung des Klimawandeldiskurses in Deutschland anhand von vier ausgewählten Zeitungsartikeln der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), des Spiegels, der Tageszeitung (taz) und der Süddeutschen Zeitung (SZ)-, in einem Zeitraum von 1989 bis 2019
Schober, Inge Charlotte (2021)
Schober, Inge Charlotte
2021
Saksan kielen ja kulttuurin maisteriohjelma - Master's Programme in German Language and Culture
Informaatioteknologian ja viestinnän tiedekunta - Faculty of Information Technology and Communication Sciences
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2021-06-08
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https://urn.fi/URN:NBN:fi:tuni-202105124910
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Tiivistelmä
Buschbrände in Australien, Temperaturrekorde, Waldsterben, Stürme und viele weitere Wetterextreme auf der ganzen Welt sind Folgen des Klimawandels. Die Beschäftigung mit diesem Thema hat in den letzten Jahren zugenommen. Die Folgen des Klimawandels betreffen alle Menschen und die Debatten zu diesem Thema sind komplex. Die komplexe Struktur des Klimawandeldiskurses lässt sich mithilfe einer Diskursanalyse untersuchen. Diskurse haben Einfluss auf das, was in einer Gesellschaft für „wahr“ gehalten wird. Sprache erzeugt Wissen. Mit einer Diskursanalyse kann untersucht werden, wie sich das Wissen einer Gesellschaft formte und der Diskurs zu der Konstitution von Wissen beiträgt.
Das Ziel dieser Arbeit ist, die Entwicklung des Klimawandeldiskurses von 1989 bis 2019 anhand einer quantitativen, als auch einer qualitativen Diskursanalyse aufzuzeigen. Es wird untersucht, wie sich die Haltung gegenüber dem Klimawandel im Laufe der 30 Jahre änderte. Dazu werden vier Zeitungsartikel der Jahre 1997, 2007, 2010 und 2019 aus den Printmedien „FAZ“, „taz“, „SZ“ und des „Spiegel“ herangezogen.
Das Forschungsmaterial sowie die Printmedien, aus welchen das Material stammt, wird nach bestimmten Kriterien ausgewählt. Bei den Printmedien wird darauf geachtet, dass sie etabliert sind und überregional erscheinen. Die Auswahl der Artikel und der Jahreszahlen ergibt sich aus den Resultaten der quantitativen Analyse.
Die qualitative Analyse der vier Artikel wird mithilfe des, von Warnke und Spitzmüller entwickelten Modells „DIMEAN“ durchgeführt. Hierbei handelt es sich um ein Analyseverfahren, das sowohl die sprachliche Ebene der Texte (intratextuelle Ebene), als auch die Akteure des Textes, wie die Autoren und die antizipierten Adressaten berücksichtigt. Anschließend wird mit der „transtextuellen Ebene“ der Bezug des Einzeltextes zum Diskurs hergestellt.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass sich, wie zu erwarten, der Klimawandeldiskurs über den Zeitraum von 30 Jahren sehr verändert hat. Die Anzahl der Artikel zum Klimawandelthema ist seit 1989 stark gestiegen, mit besonderen „Peaks“ in den Jahren 2007, 2018 und 2019. Faktoren, die zu einem gesteigerten Interesse führten, sind politische Ereignisse (wie das Klimatreffen in Kyoto 1997), neue Erkenntnisse (IPCC-Bericht von 2007) und die Häufung von Wetterextremen. Die qualitative Analyse der vier Artikel zeigt, dass der Klimawandel 1997 noch als ein natürlicher Prozess angesehen wurde, dessen Folgen harmlos oder sogar positiv sind. Die Analysen der Artikel aus den späteren Jahren ergeben, dass sich diese Haltungen gegenüber des Klimawandels und seiner Folgen in den vier Artikeln änderte. Wurde der Klimawandel in dem Spiegel-Artikel von 1997 noch in Frage gestellt, geht es in den Artikeln der „FAZ“ und „taz“ konkret darum, wie die Folgen desselben eingegrenzt werden können. Die Analyse von vier Artikeln ist jedoch nicht umfangreich genug, um auf den gesamten Diskurs schlussfolgern zu können. Die Materialgrundlage muss deutlich erweitert werden, um generalisierbare Aussagen über den Klimawandeldiskurs treffen zu können.
Das Ziel dieser Arbeit ist, die Entwicklung des Klimawandeldiskurses von 1989 bis 2019 anhand einer quantitativen, als auch einer qualitativen Diskursanalyse aufzuzeigen. Es wird untersucht, wie sich die Haltung gegenüber dem Klimawandel im Laufe der 30 Jahre änderte. Dazu werden vier Zeitungsartikel der Jahre 1997, 2007, 2010 und 2019 aus den Printmedien „FAZ“, „taz“, „SZ“ und des „Spiegel“ herangezogen.
Das Forschungsmaterial sowie die Printmedien, aus welchen das Material stammt, wird nach bestimmten Kriterien ausgewählt. Bei den Printmedien wird darauf geachtet, dass sie etabliert sind und überregional erscheinen. Die Auswahl der Artikel und der Jahreszahlen ergibt sich aus den Resultaten der quantitativen Analyse.
Die qualitative Analyse der vier Artikel wird mithilfe des, von Warnke und Spitzmüller entwickelten Modells „DIMEAN“ durchgeführt. Hierbei handelt es sich um ein Analyseverfahren, das sowohl die sprachliche Ebene der Texte (intratextuelle Ebene), als auch die Akteure des Textes, wie die Autoren und die antizipierten Adressaten berücksichtigt. Anschließend wird mit der „transtextuellen Ebene“ der Bezug des Einzeltextes zum Diskurs hergestellt.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass sich, wie zu erwarten, der Klimawandeldiskurs über den Zeitraum von 30 Jahren sehr verändert hat. Die Anzahl der Artikel zum Klimawandelthema ist seit 1989 stark gestiegen, mit besonderen „Peaks“ in den Jahren 2007, 2018 und 2019. Faktoren, die zu einem gesteigerten Interesse führten, sind politische Ereignisse (wie das Klimatreffen in Kyoto 1997), neue Erkenntnisse (IPCC-Bericht von 2007) und die Häufung von Wetterextremen. Die qualitative Analyse der vier Artikel zeigt, dass der Klimawandel 1997 noch als ein natürlicher Prozess angesehen wurde, dessen Folgen harmlos oder sogar positiv sind. Die Analysen der Artikel aus den späteren Jahren ergeben, dass sich diese Haltungen gegenüber des Klimawandels und seiner Folgen in den vier Artikeln änderte. Wurde der Klimawandel in dem Spiegel-Artikel von 1997 noch in Frage gestellt, geht es in den Artikeln der „FAZ“ und „taz“ konkret darum, wie die Folgen desselben eingegrenzt werden können. Die Analyse von vier Artikeln ist jedoch nicht umfangreich genug, um auf den gesamten Diskurs schlussfolgern zu können. Die Materialgrundlage muss deutlich erweitert werden, um generalisierbare Aussagen über den Klimawandeldiskurs treffen zu können.